Freiwilligen-Zentrum Augsburg

Über uns / Vorträge und Publikationen zum Thema Freiwilligenarbeit und bürgerschaftliches Engagement


Demokratie und Bürgerengagement
Fachbeitrag zum Kooperations-Frühstück in München

„Demokratie stärken“ ist aktuell ein wichtiges Schlagwort – gerade nachdem rechtsextreme Kreise Pläne spinnen, die historisch knapp 100 Jahre rückwärtsgewandt sind und die AfD in den Wahlumfragen sehr hohen Zuspruch erfährt.

 

Was hat Bürgerengagement mit „Demokratie stärken“ zu tun?

 

Es gibt eine lange Tradition zum Thema „Bürgergesellschaft“, bei der es um das Zusammenspiel von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft geht. Jeder Partner in diesem Spannungsdreieck – denn ohne Spannungen geht es gesellschaftlich nun mal nicht – hat seinen eigenen Part und seine eigene Verantwortung, dass Demokratie als Grundlage unserer freiheitlichen Gesellschaft erhalten werden kann.

 

Zivilgesellschaft definiert sich selbst durch „Selbstorganisation“ und „Selbstermächtigung“, wie es Rupert Graf Strachwitz einmal positiv formuliert hat. Damit sind schon wichtige Eigenschaften einer lebendigen Demokratie benannt.

 

Außerdem sind engagierte Bürgerinnen und Bürger immer auch die, die einerseits Kritik üben, wenn nach ihrer Sicht etwas falsch läuft, andererseits sind sie es aber auch, die etwas Neues ausprobieren, neue Entwicklungen voranbringen. Gesellschaftliche Veränderungen werden vor allem von aktiven Bürgerinnen und Bürgern angestoßen – sei es in der Kommune, im Land oder im Bund.

 

Was lernen wir als engagierte Bürgerinnen und Bürger in unserem Engagement, um als „aufrechte Demokraten“ die Entwicklung unserer Gesellschaft voranzubringen?

 

·        Engagement fördert Gemeinschaft, es vermittelt Zugehörigkeit und Solidarität – neue Leute kennenlernen und wo dazu gehören, ist auch eines der stärksten Motive, um sich zu engagieren.

 

·        Wer sich engagiert, beteiligt sich, macht irgendwo mit: zu erleben, dass ich etwas gestalten kann, dass mein Einsatz etwas bewirkt, ist eines der wichtigsten Erlebnisse und auch der Bestätigung für das gesellschaftliche Engagement.

 

·        Wer sich engagiert, so z.B. in Vereinen, die die wichtigste Organisationsform von Bürgerengagement sind, lernt viel über Verfahren, über Diskussionsprozesse und auch über Entscheidungsfindungen. Engagement ist ein wichtiges Feld der politischen Bildung, ganz einfach, weil Politik oft auch bedeutet, Kompromisse einzugehen – wie das geht lernen wir alltäglich im Kleinen in Vereinen.

 

·        Im Engagement lernt man viel an Sozial- und Führungskompetenzen: wer Verantwortung übernimmt, lernt auch viel zu Kommunikation mit unterschiedlichen Menschen, zu Teamarbeit, Konfliktbearbeitung und zu Moderation von Versammlungen.

 

·        Im Engagement kann ich Vielfalt wahrnehmen und vor allem auch direkt erleben. Die Menschen sind unterschiedlich, doch jede/r hat seine eigene Würde und seinen eigenen Wert – Vielfalt ist dann nicht nur ein Begriff, sondern wir gelebt durch die vielen Kontakte mit Mitbürgerinnen und Mitbürger ganz unterschiedlicher Herkunft.

 

·        Im gemeinsamen Engagement entsteht Neues: die aktuelle Situation wird diskutiert und analysiert. Es entstehen durch dieses Miteinander neue Ideen und neue Projekt und Aktionen werden angestoßen. Im Engagement ist man immer gemeinsam aktiv, und daraus entstehen Innovationen.

 

·        Es wird Politikverdrossenheit beklagt, aber gerade im aktiven Engagement lernen wir, wie Veränderungen angestoßen werden können, wie Neues entstehen kann – und wir erleben, dass etwas verbessert werden kann. Als Bürgerinnen und Bürgern sind wir beteiligt an „Politik“, die weit über Parteien und Parlamente hinausgeht.

 

Wolfgang Krell, Geschäftsführer des FZ Augsburg, März 2024

 


Volunteering for Integration in Augsburg

by Wolfgang Krell, Executive Director, Volunteer Center Augsburg, Germany

IAVE Volunteering Together Magazine December 2019

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IAVE Volunteering Together Magazine - In
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Governance International Fallstudie - April 2016 - "Die Zusammenarbeit mit Sozial- und Familienpaten in Augsburg":
Ein Win-Win für Nutzer, Paten und die Kommune


Patenmodelle werden in Deutschland und anderenorts immer verbreiteter, jedoch können nur die wenigsten eine positive Kosten-Nutzen-Bilanz für die Kommune nachweisen. Das Augsburger Sozialpaten und Familienpatenprogramm liefert auch qualitative Nachweise, dass der Koproduktionsansatz sowohl bei den Nutzern des Patenmodells als auch bei den Paten selbst die Lebensqualität verbessert hat.
Autoren: Manfred Klopf, Angelika Stahl-Kanditt, Wolfgang Krell, Elke Löffler

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BBE - Newsletter für Engagement und Partizipation in Europa 04/2016


Unternehmen sind mehr als nur Arbeitgeber
Integration von Geflüchteten durch Unternehmensengagement
Autor: Wolfgang Krell

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Family Volunteering: Trends aus der "Neuen Welt"

 

Publikation: Familie schaffen wir nur gemeinsam – Freiwilligen-Zentren engagiert für Familien - Herausgegeben von Verbund Freiwilligen-Zentren im Deutschen Caritasverband e. V., Freiburg, März 2013

Autor: Wolfgang Krell

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Sozialpaten - Bürger helfen Bürgern

 

Publikation: Familie schaffen wir nur gemeinsam – Freiwilligen-Zentren engagiert für Familien - Herausgegeben von Verbund Freiwilligen-Zentren im Deutschen Caritasverband e. V., Freiburg, März 2013

Autor: Wolfgang Krell

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Freiwilligen-Agenturen - Entwicklungsagenturen für bürgerschaftliches Engagement

 

Autor: Wolfgang Krell

Publikation: Doris Rosenkranz / Angelika Weber (Hrsg.)
Freiwilligenarbeit - Einführung in das Management von Ehrenamtlichen in der Sozialen Arbeit - Grundlagentexte Soziale Berufe
2. aktualisierte Auflage 2012 - ISBN 978-3-7799-1959-9

 

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Öffentlicher Vortrag in Augsburg am 26. April 2007

 

Liz Burns, Präsidentin von IAVE International Association for Volunteer Effort (Internationale Vereinigung für Freiwilligenengagement)

Liz Burns, Präsidentin von IAVE und Wolfgang Krell am 26.04.2007 in Augsburg - Foto: Freiwilligen-Zentrum Augsburg
Liz Burns, Präsidentin von IAVE und Wolfgang Krell am 26.04.2007 in Augsburg - Foto: Freiwilligen-Zentrum Augsburg
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Vortrag Liz Burns 26.04.2007
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